
Senior Trophy startet in Langendreer
Bereits im vergangenen Jahr hatte der SV Langendreer 04 den Auftakt für die Ruhr-Lippe Senior Trophy gemacht und auch im April 2023 war der Bochumer Verein einer der ersten, der Sandplatzturniere ausrichten konnte. Erneut fand das Turnier um die Stadtwerke-Bochum-Open (S5) statt, hinzu kam zum ersten Mal die offene Altersklasse im Rahmen der Decathlon Open (A7).
Die Plätze des SV Langendreer 04 befanden sich trotz der schlechten Wetterbedingungen im Vorfeld in einem bemerkenswert guten Zustand, was auch von mehreren Spielerinnen und Spielern bestätigt wurde, auch das angebotene Büffet am Samstag wurde von nahezu allen, die sich noch im Turnier befanden, in Anspruch genommen und in höchsten Tönen gelobt.
Das Preisgeld von insgesamt 1.000€ sorgte für viele hochkarätige Meldungen im Bereich der Damen und Herren, letztendlich waren es 42. Doch auch die Felder der Altersklassen 30 bis 70 konnten sich sehen lassen, hier konnten schließlich 75 Spielerinnen und Spieler auf den Platz gehen. Bedingt durch die Beschränkung auf ein 16er Feld musste die Turnierleitung rund um Stefan Schneider leider sogar knapp einem Dutzend Teilnehmer bei den Herren den Start verweigern, nur bei den Damen war die Resonanz leider unerwartet mau.
Offene Altersklasse:
Die Decathlon-Open locken sowohl viele bekannte Spielerinnen und Spieler aus dem Umkreis als auch namenhafte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus anderen Bundesländern zum SV Langendreer 04. Bei den Herren standen sich am Ende die beiden topgesetzten Jonas Erdmann (Gütersloher TC RW/DRB 164) und Rob Reynolds (Club zur Vahr/DTB 233) im Finale gegenüber, dass Reynolds nach hartem Kampf mit 6:4/3:6/11:9 gewinnen konnte. Die beiden Bochumer Lokalmatadoren Eric Drathen (TC Südpark Bochum) und Yannick Staupe (TC Grün-Weiß Bochum) schafften es bis ins Halbfinale.
Bei den Damen gab es einige hart umkämpfte Partien, unter anderem fand hier das engste Spiel des Turniers statt, als in der ersten Runde Maja Schweika (TC Herford) im Match-Tiebreak mit 15:13 gegen Shanuka Siva (TC Südpark Bochum) gewann. Sowohl die Nummer eins des Turniers, Leah Luboldt (Gladbacher HTC/DTB 118) als auch die Favoritin der unten Hälfte, Anne Beßer (TC Deuten/DTB 182) schieden im Halbfinale aus. Beide Begegnungen waren hart umkämpft und wurden erst im Match-Tiebreak entschieden. Das Finale bestritten schließlich Palina Mannapova (TC Deuten/DTB229) und Fenna Steveker (SV Bayer Wuppertal/DTB 214), das sie erst 15-jährige Steveker in zwei Sätzen für sich entscheiden konnte.
Herren 40:
Die beiden Westerholter Vertreter Matthias Smit und André Hagenjürgen verloren bereits ihr Auftaktspiel. Somit war der Weg frei für Frank Ehlert (TV Altlünen), der im gesamten Turnier ohne Satzverlust blieb und auch Malte Wallstein (TC Rechen Bochum) im Finale keine Chance ließ. Hagenjürgen gewann die Nebenrunde gegen Smit.
Herren 50:
Vorjahressieger Michael Klömpken musste kurz vor seinem ersten Spiel absagen. Mit Dejan Markovic (TC Grün-Weiß Lippstadt) und Michael Krapp (Werner TC) fielen zudem die beiden topgesetzten Spieler verletzungsbedingt aus. Im Endspiel standen sich schließlich Gregor Schnittker (TC Freigrafendamm) und Markus Bargel (TC Kirchhörde) gegenüber, das durch Aufgabe Schnittkers an Bargel ging.
Herren 55:
Auch hier war das Feld bis auf den letzten Platz ausgebucht. Thomas Doritz (TuS 59 Hamm) wurde seiner Favoritenrolle gerecht und schaffte die Titelverteidigung. Lediglich Michael Schmieger (Hagener TC Blau-Gold) schaffte es, Doritz im Lauf des Turniers einen Satz abzunehmen. Schmieger war es auch, der das Halbfinale gegen die Nummer zwei des Turniers, Guido Silberbach (TC Grävingholz) bemerkenswert deutlich gewann.
Herren 60:
Bei den 60ern verlief es etwas ausgeglichener, insbesondere die Spiele in der unteren Hälfte waren hart umkämpft. Olaf Walter (TC Unna 02 GW) und Thomas Schikfelder (TSG Sprockhövel), an den Positionen eins und zwei gesatz, schieden im Halbfinale aus. Im Finale konnte sich Thomas Behr (TC Rot-Weiß Gevelsberg) nach einer engen Partie im Match-Tiebreak gegen Peter Formella (TC Schwarz-Gelb Hagen) durchsetzen.
Herren 70:
Auch das Feld der 70er war stark besetzt. Der topgesetzte Antonius Warmeling (TC Schwarz-Gelb Hagen) schied verletzungsbedingt in seinem ersten Match aus. In der unteren Hälfte spielte sich Peter Faber (TG Gahmen) ungefährdet bis ins Endspiel vor, wo er auf den mit 76 Jahren ältesten Teilnehmer des Feldes, Hans-Dieter Hoffmann (TC Menden) traf. Faber gewann das Spiel, das weitgehend auf Augenhöhe stattfand, im Match-Tiebreak.
Damen 50:
In einer Fünfergruppe lautete das nominelle Endspiel Katja gegen Katja und Katja Lutz (TC Eintracht Dortmund), die zuvor alle drei Begegnungen in zwei Sätzen gewinnen konnte, kämpfte sich nach dem klaren Verlust des ersten Satzes gegen Katja Geißler (Hagener TC Blau-Gold) zurück ins Spiel und holte sich den Turniersieg. Auch hier fiel die Entscheidung im Match-Tiebreak.
Damen 60:
Im Feld der ältesten Damen wurde zunächst in zwei Gruppen gespielt und im Anschluss Halbfinale und Endspiel ausgetragen, letzteres fand seine Siegerin ebenfalls im Match-Tiebreak. Der Titel ging an Heidi Stephan (Recklinghäuser TG), die im Lauf des Turniers auch ohne Matchverlust blieb und das Finale gegen Beate Welk (TC BW Castrop 06) gewann.
Der Ausrichter zeigte sich nach insgesamt neun Turniertagen mehr als zufrieden mit der dritten Ausgabe seines Turniers. So steht den Planungen für das kommenden Jahr nichts mehr im Weg. Doch zunächst, genau gesagt in der letzten Juliwoche, werden erneut die Doppel-Bezirksmeisterschaften am Leithenhaus in Langendreer stattfinden. Anmeldungen sind bereits möglich.